Aimless
Seven stars one
supernova
(Alister
Records /
Bellaphon)
Nox Obscura 02/2000
Traurigkeit und Melancholie. Das ist die Wirkung,
die sich beim Hören des zweiten Albums, der deutschen Band Aimless,
auf den Konsumenten überträgt. Dieses Werk vermag mich ganz und
gar überzeugen. Musikalisch kann man Aimless wohl am ehesten als Mischung
aus Portishead (Musik) und Garbage (Gesang) bezeichnen. Schon wegen des
völligen Verzichts auf elektronische Elemente sind sie von einer Kopie
der genannten Bands allerdings meilenweit entfernt. Aimless klingen absolut
frisch und eigenständig. Begeistern können mich neben dem guten
Songwriting vor allem die tollen und nie langweiligen Drum-Arrangements.
Der Einsatz von Violinen und orientalischen Instrumenten trägt ein
übriges dazu bei, dass Aimless spielend aus der Masse der
Veröffentlichungen herausragen. "Seven stars one supernova" kann
während seiner gesamten Spielzeit völlig überzeugen. Ein sehr
empfehlenswertes Pop-Album.
S.G.