Von X-Act ist mir eigentlich nur ihr mehr als überflüssiges
Barrel of a gun-Cover in Erinnerung geblieben. Um so erstaunter
war ich, dass ausgerechnet diese Band den Beweis erbringt, dass Synthie Pop
auch durchaus modern klingen und mehr sein kann als ein bloßer Depeche
Mode-Abklatsch. Ihren neuen Longplayer Three kann man nur als
eine rundum gelungene Veröffentlichung bezeichnen, wenn auch der Gesang
stellenweise noch verbesserungsbedürftig ist. Hierbei handelt es sich
aber um den einzigen Kritikpunkt. Das sehr eingängige Album hat mit
Some day, One last smile und Eagle in a cage
einige potentielle Clubhits zu bieten, die man in den nächsten Monaten
des öfteren zu hören bekommen dürfte. Am gelungensten sind
aber die ruhigeren und atmosphärischen Songs wie Losing the
faith und das herausragende Hide, die überraschend
trancig geraten sind. Eine Veröffentlichung, die nicht nur Synthie
Pop-Freaks zu empfehlen ist.